Exkursion ins Alte Museum und ins Haus Bastian

Griechenland gilt gemeinhin als Wiege der Demokratie. In den Stadtstaaten, den poleis, entstand eine Regierungform mit breiterer politischer Partizipation. Verschiedene Gruppen der Bevölkerung – unter anderem die Sklaven – schloss allerdings auch sie von der politischen Mitsprache aus. Eine Exkursion des Leistungskurses Geschichte ins Alte Museum und ins Haus Bastian sollte beleuchten, warum dies so war.

Der Besuch erfolgte im Zusammenhang mit dem Thema „Sklaverei in der Antike“, 2023 und 2024 Schwerpunkt im Abitur. Im Unterricht hatten sich die Hörerinnen und Hörer zuvor mit der Entstehung der Demokratie in Athen befasst.

Der Workshop im Haus Bastian systematisierte das Vorwissen und verwies gleichzeitg auf die aktuelle Dimension des Gegenstands.

Im Alten Museum wendete sich die Gruppe ausgewählten einzelnen Objekten, zum Beispiel Skulpturen oder Vasen, zu.

Die Sklaverei, „eine der abscheulichsten Erfahrungen der Menschheit“ (Geschichte Lernen 126), fand beinahe selbstverständlich auch in der Bildenden Kunst ihren Niederschlag. In verschiedenen Kontexten tauchen Skulpturen und Abbiildungen von Unfreien auf. Diese Visualisierungen dienten ihren Herren als Prestigegewinn.

Für den Leistungskurs Geschichte war die Exkursion ins Alte Museum und ins Haus Bastian der Auftakt zu einer näheren Beschäftigung mit dem Thema „Sklaverei“. Die Analyse von pasenden Quellentexten wird nun im Unterricht im Vordergrund stehen.

Christiane Grüner