Bernd Karl Vogel, geboren 1939, berichtet zunächst über seine Kindheit und „reguläre Schulzeit“: „viele Ruinen und hohe Arbeitslosigkeit“, der Vater nicht aus der Gefangenschaft zurückgekehrt, „die Mutter zu arm, um ihm Fußballschuhe zu kaufen“. Die Ingenieurakademie, das Berliner Abendgymnasium waren seine Stationen, bevor er mit dem Studium begann. Später wurde er selbst Lehrer, arbeitete dann im Bildungsministerium. „Es ist die Einigkeit, die stark macht, und man muss nicht alles ganz alleine schaffen“, meint Bernd Vogel resümierend mit Blick auf die Schule, die für ihn später wieder zum Arbeitsplatz wird. Der heute unter anderem im Verein der Förderer für Theresienstadt engagierte Sozialdemokrat zitiert Erich Kästners „Ansprache zum Schulbeginn“, wenn es um eine Art pädagogische Quintessenz geht: „Der Lehrer ist kein Zauberkünstler. sondern ein Gärtner. Er kann und wird euch hegen und pflegen. Wachsen müsst ihr selber!“ Bernd Vogel, der im Ministerium die Gedenkstättenpädagogik betreute, machte 1963 an der Peter-A.-Silbermann-Schule sein Abitur.