Der Leistungskurs Geschichte nahm am 14. 06. an der Eröffnung der Wanderausstellung „Karl Marx, Friedrich Engels und die Revolution 1848-49“ teil. Über den Besuch der Gruppe informiert hier ein von den Teilnehmenden selbst verfasster Bericht. Fotos der Veranstaltung können wir auch präsentieren, weil eine unserer Hörerinnen ausgebildete Fotografin ist…
Ausstellungseröffnung zur Revolution 1848/49 – Beitrag von Nils Dix und Merle Niksch
Ausstellungseröffnung am Friedhof der Märzgefallenen -ein Beitrag von Nils Dix, Fotos: MerleK Niksch
Passend zum aktuellen Unterrichtsthema des Leistungskurses Geschichte wurde am Mittwoch, dem 14.06.23, die Wanderausstellung „Karl Marx, Friedrich Engels und die Revolution von 1848/49“ in Berlin eröffnet.
Rund 100 Besucher fanden sich um 19 Uhr bei sommerlichen Temperaturen am Friedhof der Märzgefallenen ein und erlebten einen herzlichen Empfang, der zudem von Livemusik begleitet wurde.
Nach einem kleinen Imbiss wurden die Gäste von Dr. Susanne Kitschun, Leiterin des Friedhofs der Märzgefallenen, begrüßt und erhielten durch einen Redebeitrag von Dr. Jürgen Schmidt (Leiter des Karl-Marx-Hauses in Trier) eine detaillierte Vorstellung der Wanderausstellung.
Wer aufgrund der Redebeiträge auf den Geschmack gekommen war, konnte nebenbei schon einmal einen Blick in die Ausstellung werfen.
Auch Frauen beteiligt an der Revolution
Gut lesbar und auf den Punkt gebracht illustrieren Roll up Banner die Ausstellung im Container. Den thematischen Kern bildet die Freundschaft zwischen Karl Marx und Friedrich Engels, aber auch die deutsche Revolution und ihr Hergang werden in den Fokus gerückt. Selbst Frauenrechtlerinnen wie Louise Otto-Peters, die erst kürzlich zentraler Bestandteil unseres Geschichtsunterrichts war, finden ihren Platz in der Ausstellung.
Informativ und kompakt zusammengefasst beinhaltet die Ausstellung alles, was für eine Klausur relevant wäre. Es lohnt sich also in jedem Fall, sie zu besuchen.
Friedhof der Märzgefallenen
Im Anschluss an Dr. Schmidts Rede eröffnete Dr. Björn Weigel (Kulturprojekte Berlin) eine Podiumsdiskussion mit der Historikerin Dr. Claudia Gatzka und dem Mitglied des Bundestages Helge Lindh, welche unter anderem die Relevanz von Geschichts – und Politikwissenschaft im zeitgenössischen Kontext thematisierte.
Neben dem informativen Abendprogramm und der Besichtigung der Ausstellung bestand außerdem die Möglichkeit, der Gefallenen zu gedenken, die während der Märzrevolution in Berlin ihr Leben gelassen haben. Ihre damaligen Ziele und Ideale haben die Zeit trotz des Scheiterns der Revolution überdauert, sich in den Köpfen der Menschen verankert und unsere heutige Welt entscheidend geprägt.
Zur Musik des Quartetts „Eulipan“ (ein von unterschiedlichen Ländern und Kulturen inspiriertes akustisches Ensemble) fand der Abend mit anbrechender Dunkelheit einen besinnlichen Ausklang.
Die Wanderausstellung ist noch bis zum 02.08.2023 in Berlin zu sehen und eine klare Empfehlung an alle Geschichtsinteressierten.
Christiane Grüner