Die antisemitischen Vorfälle in Deutschland nehmen leider seit geraumer Zeit zu, nicht erst seit dem Beginn des Nahostkriegs. Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer mahnte am 09.11.2023 in Berlin am Rande einer Gedenkveranstaltung: „So hat es damals angefangen. Seid wachsam!“
Der Namensgeber unserer Schule, Peter A. Silbermann, musste ebenfalls unter den Repressalien der Nationalsozialisten leiden und wurde 1933 aufgrund seiner jüdischen Herkunft entlassen, bevor er ins Ausland emigrierte.
Unsere gemeinsame Schulinitiative in Charlottenburg-Wilmersdorf möchte ein Zeichen der Wachsamkeit und der Verbundenheit mit den jüdischen Bürger*innen setzen und dezidiert gegen Hass und Antisemitismus auftreten. Daher haben Schüler*innen des Hildegard-Wegscheider-Gymnasiums das jüdische Lichterfest Chanukkah zum Anlass genommen, mehrere Lichterketten vor Synagogen und Gemeindehäusern zu organisieren.
Wir von der Peter-A.-Silbermann-Schule möchten gern am 11.12. um 15.30 Uhr an der Lichterkette vor der Synagoge in der Joachimsthaler Str. 13 teilnehmen. Ehemalige und Freunde unserer Schule sind hierzu auch herzlich eingeladen. Bitte bringen Sie ein windgeschütztes Kerzenlicht mit!
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem obigen Flyer.
Nachtrag: Am 11.12.2023 versammelten sich einige Schüler*innen und Lehrer*innen bei nasskaltem Wetter vor der Synagoge in der Joachimsthaler Straße, um mit einer Lichterkette anlässlich von Chanukkah den Opfern des Nahostkriegs zu gedenken. Rabbiner Ehrenberg und Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Die Linke) hielten eindrucksvolle Reden und sprachen sich gegen Ausgrenzung aus.
Am 12.12.2023 wurde auf der Chanukkia ein weiteres Licht entzündet. Diesmal versammelten sich Vertreter*innen der Schulen vor dem Jüdischen Gemeindehaus in der Fasanenstraße. Ein besonderes Highlight stellte das Schauspielerehepaar Andrea Sawatzki und Christian Berkel dar, denen es eine Herzensangelegenheit war, die Gedenkveranstaltung zu begleiten und sich mit persönlichen und emotionalen Plädoyers gegen Rassismus und Antisemitismus auszusprechen.
Vielen herzlichen Dank an alle Schüler*innen, die diese so wichtigen Aktionen organisiert haben, sowie an die prominenten Gäste, die eigens für die Lichterkette private Termine umgelegt haben.