Ein Zeitzeuge des Mauerbaus

„Das geht gar nicht, es gibt Flüsse, U-Bahn-Strecken, die Stadt ist viel zu unübersichtlich und zu groß!“  Reinhard Hummel, damals 19, sitzt in einem Auto in Spanien, als er vom Bau der Mauer in seiner Heimatstadt erfährt. Nach der Rückkehr von der Tramp-Tour in den Süden wird er eines Besseren belehrt und für den Germanistik-Studenten wird das Politische bald zum Privaten, denn hat sich in eine Ostberlinerin verliebt,

Der spätere Hörspiel-Autor war am Dienstag im Leistungskurs Geschichte zu Gast. Natürlich berichtete er über seine Beihilfe zur Flucht, aber im Vordergrund stand der Blick auf den Alltag in Ost- und Westberlin. Die Unsicherheit über ihre  Zukunft habe die Westberliner sehr stark beunruhigt, sagte Hummel, der beim Besuch Kennedys nur bis zu einer Seitenstraße vor dem Rathaus kam. Die berühmte Rede des Präsidenten hat er dann im Fernsehen verfolgt.

Wir danken Herrn Dr.  Hummel, der auf alle Fragen des Kurses einzugehen verstand, für zwei spannende Stunden Geschichtsunterricht!

Christiane Grüner